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2022 | © Mülheimer KlimaBündnis
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Newsletter Dezember 2025

Der Newsletter des Mülheimer KlimaBündnisses richtet sich an seine Mitglieder und Abonnent*innen sowie an die Kommunalpolitik und lokale Medien.

Das jüngste Treffen.

Das Austauschtreffen im November 2025 stand bereits im Zeichen des Jahres 2026. So ging es um die Vorbereitung des kommunalpolitischen KLIMAdialogs, den das Bündnis gemeinsam mit der BürgerEnergieGenossenschaft Ruhr-West ab dem kommenden Jahr nutzen möchte, um die Zusammenarbeit mit Kommunalpolitiker*innen zu verbessern. So war auch die bürgerschaftliche Vertretung in den kommunalpolitischen Gremien ein wichtiges Thema. Mehr zum Mülheimer KlimaBündnis HIER.

KLIMAdialog mit der Kommunalpolitik.

Die Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzepts 2035 dürfte für Mülheim das größte Projekt seit dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg werden. Wie das gelingen kann, wollen Vertreter*innen des Mülheimer KlimaBündnisses und der BürgerEnergieGenossenschaft Ruhr-West am 12.01.2026 mit Kommunalpolitiker*innen  ausloten. Ein paar Überlegungen des Bündnisses dazu HIER. Ziel ist es, diesen kommunalpolitischen KLIMAdialog als Austauschplattform zu etablieren und zu verstetigen.

Mitarbeit in der Mülheimer Kommunalpolitik.

Das Bündnis misst der bürgerschaftlichen Beteiligung bei der Realisierung des integrierten Klimaschutzkonzepts 2035 zentrale Bedeutung zu. Denn es lässt sich weder an der Bürgerschaft vorbei noch von ihr unbemerkt realisieren. Eine möglichst frühe Einbindung schon im Rahmen der kommunalpolitischen Gremien ist somit unerlässlich. Das Mülheimer KlimaBündnis bringt sich deswegen aktiv in die Arbeit des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz + Landwirtschaft ein. Gleichzeitig regt das Bündnis an, solche Beteiligungsmodelle auch in anderen Ausschüssen einzurichten. Mehr zu den kommunalen Ausschüssen des Mülheimer Stadtrats HIER.

Klima-Diskurs mit dem OB.

Eigentlich hatte OB Buchholz schon im vorletzten Wahlkampf angekündigt, den Klimaschutz und die Klimaanpassung zur Chefsache zu machen. Mittlerweile distanziert er sich von Mülheims Klimazielen und möchte sie aufweichen. Denn in der Tat sind sie unbequem, gilt es doch der Stadtgesellschaft zu vermitteln, dass das mit Einschränkungen verbunden sein wird. Im Dezember stellte sich der OB diesbezüglichen Fragen von Bündnismitglied Thomas Hagemann. Eine ausführliche Reflexion des Gesprächs HIER.

Parken auf Gehwegen: Mülheim ist „sprachlos“!

Wer zu Fuß oder mit dem Rad in Mülheim unterwegs ist, wird es nahezu immer auch mit unzulässig parkenden Autos auf Geh- und Radwegen zu tun bekommen. Die „handelsübliche“ Rechtfertigung der Fahrer*innen lautet zumeist „… nur mal eben kurz …“. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) versuchte jüngst, sich ein umfassendes Bild vom Umgang der Kommunen mit diesem Phänomen zu machen. Nicht überraschend: Mülheim ließ die diesbezügliche Anfrage der DUH unbeantwortet. Details zur DUH-Auswertung HIER.

Nachhaltige Landwirtschaft für alle.

Schon im letzten Newsletter erschien ein Hinweis auf Beteiligungsmöglichkeiten bei der Solidarischen Landwirtschaft Mülheim. Der Verein lädt nicht nur aktiv zur Mitarbeit bei der nachhaltigen Bewirtschaftung seiner Landwirtschaftsflächen, sondern verspricht auch durchaus eine Rendite mit echtem Nährwert. Somit hat es hier gleich mehrere Vorteile: Engagement vor Ort, Bezug lokaler Produkte, Förderung ökologischer Landwirtschaft, viel Knowhow und Austausch für „eigene Feldversuche“. Mehr HIER.

Energiewende mitgestalten.

Wem der „grüne Daumen“ fehlt, hat ihn Mülheim auch andere Möglichkeiten, sich aktiv in Klima- und Umweltfragen einzubringen, z.B. bei der BürgerEnergieGenossenschaft Ruhr-West (BEG-RW), um die Energiewende voranzutreiben. Der BEG-RW geht es dabei nicht vordergründig um die Erwirtschaftung möglichst hoher Renditen für die Genoss*innen, sondern um die langfristige Gestaltung einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Energieversorgung. Es ist also auch viel ehrenamtliches Engagement gefragt, das man bei der BEG-RW in unterschiedlichen Arbeitsgruppen einbringen kann. HIER mehr dazu.

Ein echter Knaller zum Jahreswechsel …?

Das wäre der eigene Verzicht aufs Feuerwerk. Denn die Silvester-Böller haben objektiv betrachtet nichts wirklich Positives. Sie verschlechtern extrem die Luftqualität; sie haben jedes Jahr eine enorme Anzahl an Verletzten und sogar Toten zur Folge, und sie belasten Flora und Fauna enorm. Darüber hinaus sind sie teuer im Erwerb. Doch dieser volkswirtschaftliche Effekt wiegt die Folgekosten nicht auf. Ein Verzicht aufs eigene Feuerwerk wäre nüchtern betrachtet die logische Konsequenz, … ganz nüchtern betrachtet halt. HIER ein ARD-Tagesschau-Artikel dazu aus dem letzten Jahr.

Raffiniert!

Dass selbst fossile Technologie neugedacht und neugemacht werden kann, zeigt das Beispiel der in Leuna geplanten Bio-Raffinerie. Statt aus Erdöl Treib- und Grundstoffe, etwa für die Kunststoffindustrie, zu gewinnen, will diese Anlage Entsprechendes mit Holz erreichen – und zwar mit nachhaltig erwirtschafteten Laubhölzern. Diese Technologie könnte auch der Einstieg in einen geschlossenen Kreislauf in der Holzwirtschaft sein, da Holzabfälle zumeist immer noch in der Verbrennung landen. Weitere Informationen zur geplanten Bio-Raffinerie in Leuna HIER.

Mobilität in der Region.

Unterwegs zu sein, ist zum einen kaum vermeidbar, zum anderen aber auch ein menschliches Bedürfnis. In einem Ballungsraum wie dem Ruhrgebiet ist Mobilität daher ein Schlüsselthema, nicht zuletzt auch für Klimaschutzfragen. So hat sich auch der Regionalverband Ruhr (RVR) Mobilitätsziele für die Region gesetzt und Möglichkeiten für die Ruhrgebietskommunen, ihre Bürger*innen und Unternehmen geschaffen. Neben Konzepten und Lösungsansätzen bietet der RVR auch eine Menge an Foren und Veranstaltungen für die Entwicklung neuer Ideen. Eine Übersicht zu den RVR-Mobilitätsthemen HIER.

Das nächste Treffen.

Das nächste Austauschtreffen des Mülheimer KlimaBündnisses findet am 26. Januar 2026, 18-20 Uhr, statt, diesmal als Videokonferenz auf der Plattform MS Teams. HIER der entsprechende Teilnahme-Link. Fragen, Anregungen und Ideen fürs Austauschtreffen könnt Ihr gerne HIER übersenden. AGENDA: 1. Formalien + Internes, 2. Integriertes Klimaschutzkonzept 2035, 3. Aus den kommunalen Gremien, 4. Aus den angeschlossenen Vereinen und Initiativen, 5. Ausblick aufs kommende Treffen + Verschiedenes. HINWEIS: Eine gesonderte Einladung erfolgt nicht mehr.

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REDAKTIONSSCHLUSS für den Newsletter Januar 2026 ist der 10. Januar 2026.

Das Mülheimer KlimaBündnis bietet eine Plattform für Mülheimer Vereine, Verbände, Einrichtungen und Bürger*innen zum Austausch über Mülheims Weg in die Klimaneutralität bis 2035, der so konstruktiv begleitet und mitgestaltet werden soll. Die Initiator*innen gaben seinerzeit den Impuls zur Feststellung der Klimanotlage durch den Rat der Stadt im Juni 2020.

2025 | © Michael Cremer
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ANSPRECHPARTNER*INNEN

Michael Cremer, DAV | Axel Hercher, ADFC | Norbert Dieteren-Hilgendorf, Greenpeace | Anke Schniewind, Bürgerin | Dennis Vollmer, Initiative Siedlung Saarnberg

KONTAKT    klimabuendnis-mh@gmx.de

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